Blog 2024

Blog zum Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2024

Gefördert von der Friedrich-Ebert-Stiftung

Bei der Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2024 hatten Nachwuchsjournalist*innen in Berlin die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und ihre journalistischen Fähigkeiten zu verbessern.

Dank der Förderung der Friedrich-Ebert-Stiftung durfte ein dreiköpfiges ÖA Team (ÖA = Öffentlichkeitsarbeit) von jungen Journalist*innen live vor Ort auf Instagram und auf der Website des SZW berichten.

Tag 1 - Empfang in den Reinhardtstraßenhöfen

Nach dem Check-in in die Unterkunft am Mittwochnachmittag und einem ersten Kennenlernen mit den Teamer*innen, machten sich die Schüler*innen auf den Weg zu den Reinhardtstraßenhöfen. Dort fand in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit der Empfangsabend stand. Im sehr eindrucksvollen und zugleich modernen, mit Glasfassaden versehenen Saal des Atriums wurden die Schüler*innen von Elena Everding, Bundesvorständin der Jugendpresse, und Max Deibert, Projektleiter des SZW, in Empfang genommen. Es folgte eine Rede der Staatssekretärin des Bundesministerium für Bildung und Forschung, Judith Pirscher, die unter anderem die politische und gesellschaftliche Relevanz des Schülerzeitungswettbewerbs thematisierte. Im Anschluss sprach Dr. Maren Jasper-Winter aus dem Vorstand der Friedrich-Naumann-Stiftung sehr persönlich über ihren Bezug zu Schüler*innenzeitungen und wie wichtig es ist, der eigenen Stimme Gehör zu verschaffen.

Empfang SZW
Foto: Jugendpresse Deutschland / David Reineke

Weiter ging es mit einem spannendes EU-Quiz, das die Vorfreude auf die nächsten Tage noch steigerte. Der Tag endete mit einem leckeren Essen, während die zweite Halbzeit des EM-Spiels Deutschland gegen Ungarn auf der großen Leinwand im Saal ausgestrahlt wurde. Der Spielstand von 2:0 war nicht nur für die deutsche Nationalmannschaft, sondern auch für unsere Nachwuchsjournalist*innen ein spannender und erfolgreicher Abschluss zu diesem ersten Tag.

Foto: Jugendpresse Deutschland / David Reineke

Tag 2 - Schüler*innenzeitungskongress in der Friedrich-Ebert-Stiftung

Weiter ging es früh am Donnerstagmorgen in der Friedrich-Ebert-Stiftung, denn ein volles Programm stand bevor. Viele Teamer*innen waren bereits vor Ort und arbeiteten gemeinsam an den letzten Feinheiten, um sicherzustellen, dass die Veranstaltung für die Teilnehmer*innen ein unvergessliches Erlebnis wird. Mit einem Podiumsgespräch zwischen Yvonne Lehman von der Friedrich-Ebert-Stiftung und Elena Everding startete in gelassener Atmosphäre der Tag. Zur Auflockerung vor den Workshops begaben sich die Teilnehmer*innen auf eine interaktiven Audioreise: Während die Schüler*innen im Saal der Stiftung dem Audiowalk des Körperfunk Kollektivs lauschten, bekamen sie über die Kopfhörer Aufgaben, die sie alleine, oder zusammen mit anderen erledigen sollten. Zum Beispiel: Bewege dich in Zeitlupe, mache ein Selfie.

Foto: Jugendpresse Deutschland / David Reineke

Nun ging der Tag aber erst richtig los. Ein großes Angebot an Workshops mit Berufsjournalist*innen erwartete die Schüler*innen. Dabei ging es beispielsweise um zielgruppengerechte Themenfindung, um investigative Online-Recherche oder um die Anwendung eines inklusiven und diskriminierungssensiblen Schreibstils. Dieser Workshop wurde von Susan Djahangard geleitet, die der Jugendpresse im Anschluss noch ein kurzes Interview gab, welches auf dem Instagram-Account der Jugendpresse zu finden ist. Dank der Workshops konnten die Nachwuchsjournalist*innen ihre Fähigkeiten im Bereich Journalismus ausbauen und mit dem Erlernten auch ihre eigene Schülerzeitung noch besser gestalten.

Foto: Jugendpresse Deutschland / Anton Schneider

Während die Mehrzahl der Workshops der Friedrich-Ebert-Stiftung stattfanden, wo es ein leckeres Mittagessen gab, begaben sich drei Gruppen auf unterschiedliche Exkursionen. Um in die Arbeitswelt eines oder einer echten Journalist*in einzutauchen, machte sich eine Gruppe auf den Weg in die Redaktion der taz, in der sie sogar eine Redaktionssitzung für die Inhalte der nächsten Ausgabe miterleben durften. Auch die zweite Exkursionsgruppe durfte die Arbeit in einer Redaktion kennenlernen: Sie besuchten die Büroräume der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und lernten dort, wie der bekannte „Faktencheck“ durchgeführt wird. Dabei geht es beispielsweise darum, KI generierte Inhalte und Fotos von der Realität zu unterscheiden und so auch Fake News zu entlarven. Außerdem besuchte die zweite Gruppe die Vertretung der EU- Kommission in Deutschland . Hier hatten die Schüler*innen während einer kleinen Stärkung Zeit, Pressesprecherin Birgit Schmeitzner (ehem. Korrespondentin des Bayerischen Rundfunks) Fragen zu ihrer Arbeit für die EU-Kommission zu stellen. Dabei ging es unter anderem um die letzte EU-Wahl und wie die EU mit verschiedenen in der Öffentlichkeit stehenden Personen zusammenarbeitet. Die dritte Exkursionsgruppe besuchte das Deutschlandmuseum und wandelte mittels einer interaktiver Zeitreise und eindrucksvollen Animationen auf die Spuren der deutschen Geschichte. Schließlich trafen sich alle Schüler*innen wieder in der Friedrich-Ebert-Stiftung, um den Ablauf des nächsten Tags zu besprechen.

Foto: Jugendpresse Deutschland / Anton Schneider

Für noch mehr Einblicke, Fotos und Videos, folgt uns auf Instagram!

Hier findet ihr zum Beispiel das Interview mit der Journalistin Susan Djahangard.

Hier ein kleiner Zusammenschnitt der Höhepunkte vom Schüler*innenzeitungskongress

Ihr habt immer noch nicht genug? In den SZW-Story-Highlights auf unserem Instagram Account gibt es weitere Einblicke hinter die Kulissen des SZW und der Preisveranstaltung.

Tag 3 - Preisverleihung im Bundesrat und Empfang im Bundeskanzleramt

Foto: Jugendpresse Deutschland / David Reineke

Nun Stand das Highlight der Tage in Berlin an. Früh am Morgen und schick gekleidet ging es am Freitag zum Bundesrat, wo normalerweise die Minister*innen und Ministerpräsident*innen der Bundesländer tagen und wo nun unsere Nachwuchsjournalist*innen an den Länderbänken ihre Plätze einnahmen. Die Bundestagspräsidentin Manuela Schwesig hieß die Schüler*innen willkommen und die 30-köpfige Big Band des Heinz-Berggruen-Gymnasiums spielte ihren ersten Song. Jetzt ging es darum, die besten Schülerzeitungen der einzelnen Schularten zu küren und außerdem unterschiedliche Sonderpreise zu verleihen. Letztere schenken wichtigen Themen wie Mobbing, Diskriminierung, Sicherheit und Gesundheit Aufmerksamkeit, und ehren Schülerzeitungen, die sich spezifisch mit diesen Themen auseinandersetzten. Dank der Sonderpreispartner*innen, ist es möglich, das Bewusstsein für solche Themen zu erhöhen, denn sie stiften die Preise und unterstützen somit die dreitägige Veranstaltung. Zu ihnen zählen die Werner-Bonhoff-Stiftung, die Europäische Kommission, die AOK, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Friedrich-Naumann-Stiftung, sowie die Stiftung für Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (evz).

Foto: Jugendpresse Deutschland / David Reineke

Nachdem alle Preise verliehen und viele Fotos geschossen wurden, gab es vor dem Bundesrat ein paar vegane Donuts von Brammibals zur Stärkung. Zum Krönenden Abschluss ging es für einen Teil der Redaktionen in das Naturkundemuseum, um dort in die beeindruckende über hundert Jahre alten Skelette der Dinosaurier zu bestaunen.

Für die andere Gruppe ging es ins Bundeskanzleramt… ja, richtig gehört! Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit auf eine Fragerunde mit Olaf Scholz. Ihre Eindrücke vom Bundeskanzler teilten die Nachwuchsjournalist*innen später auf dem Jugendpresse Instagram-Account mit.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Texte
Linda Niedermüller

ÖA Team
Linda Niedermüller, CR
Jona Neubig
Freda Riese